Frauenpolitik statt Weiberfasching
 
Anke Wittmann, Vorsitzende der Münchner GRÜNEN, Marese Hoffmann, Vorsitzende der Dachauer GRÜNEN und Beate Walter- Rosenheimer, Sprecherin des Landesarbeitskreises Frauen der bayerischen GRÜNEN und Vorsitzende des Kreisverbands Fürstenfeldbruck,  feierten zusammen mit GRÜNEN Frauen aus Dachau, München und Fürstenfeldbruck einen Weiberfasching der besonderen Art.
 
Nicht Krawatten-Abschneiden bei den Männern war angesagt bei der gemeinsamen Veranstaltung in Haimhausen, sondern das Thema „Frauen an die Macht“. Wie kommen Frauen in Führungspositionen und wie behaupten sie sich da? Darüber berichtete die GRÜNE Bundestagsabgeordnete Christine Scheel. Viele Anekdoten aus ihrem Politikerinnenleben waren zu hören, vor allem aus ihrer Zeit als Vorsitzende des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages.
In dieser Männerdomäne musste Christine Scheel besonders viele Steine aus dem Weg räumen und nur durch Zähigkeit und Kompetenz konnte sie erfolgreich arbeiten. Was die Presse nicht daran hinderte, zuerst ihre schönen langen blonden Haare zu loben. Sie schnitt sich die Haare ab -aber auch die Hoffnung, nur Kraft guter Argumente überzeugen zu können. Christine Scheel gab den anwesenden Frauen den Rat, Mehrheiten zu organisieren, strategisch vorzugehen, Erfolgsfaktoren wie Auftreten und Körpersprache und vor allem die Quoten zur Durchsetzung grüner Ziele zu nutzen.
Die Quote führte z.B. in Norwegen dazu, dass von der Regierung 50 Aktiengesellschaften verwarnt wurden mit der Androhung des Verlustes der Börsennotierung, wenn die Frauenquote von 40 %  in den Aufsichtsräten nicht erfüllt wird. Davon ist die deutsche Wirtschaft noch Lichtjahre entfernt. Gerade ist der Anteil wieder zurückgefallen auf minimale 5, 65 %.  Anke Wittmann und Beate Walter- Rosenheimer: „ Es wird Zeit, nicht nur Krawatten, sondern auch alte Zöpfe abzuschneiden und mit neuen Ideen eine aktive Frauenpolitik auf allen Ebenen zu unterstützen wie die GRÜNEN das seit langem tun.“
 
 
Montag, 4. Februar 2008