Weil München zu den am stärksten versiegelten Städten Deutschlands gehört, hat der Münchner Stadtrat schon vor Jahren beschlossen, bestehende Freiflächen zum ökologischen Ausgleich und zur Erholung als Grünzüge zu erhalten und auszubauen. Ein solcher Grünzug ist der Landschaftspark Pasing-Laim-Blumenau-Hadern. Er endet an der Stadtgrenze und findet seine natürliche Fortsetzung nach Südwesten im „Regionalen Grünzug Würmtal“, beginnend im Lochhamer Schlag, unserem Nachbarwald.
Um dieses für uns Haderner für Erholungszwecke wertvolle Gebiet zu erhalten und aus ökologischen Erwägungen haben wir Haderner Grüne uns mit Bürgerinitiativen und Grünen aus dem Würmtal vernetzt.
Bedauerlicherweise wird unser Anliegen von der Mehrheit im Haderner Bezirksausschuss abgelehnt. Während sich die Bezirksausschüsse von Aubing bis Pasing vehement gegen den Bau der 2063neu, einer neuen Staatsstraße, die die Würmtalstraße mit der Lindauer Autobahn verbinden und von dort aus nach Pasing weiter geführt werden soll, aussprechen, positioniert sich der Haderner Bezirksausschuss mehrheitlich als glühender Befürworter dieser Trasse. Wir Haderner Grüne sehen in dem geplanten Bau der Staatsstraße 2063neu südlich und nördlich der A96 einen ökologischen Sündenfall! Diese Straße würde den Regionalen Grünzug durchtrennen, wertvolle Biotope und ein großes Naherholungsgebiet zerstören. Ein Stück Bannwald ginge endgültig verloren. Der Lochhamer Schlag wäre wie eine Verkehrsinsel an vier Seiten von Straßen umgeben. Geplante Landschaftsbrücken als verbindende Elemente für Fußgänger und Wildtiere sind, gemessen an der vorgesehenen Landschaftszerstörung, bestenfalls ein Feigenblatt!